Der Bund mit Blick auf die Shanghai Skyline ist ein Magnet für alle Reisenden. Nach Einbruch der Dunkelheit ist es ein «must see», denn der Charme der Promenade verbreitet sich erst bei Nacht. Die Lichter, sich spiegelnd im Wasser, sind beeindruckend.

Ein Spaziergangang auf dem Bund – Shanghai Skyline

Die vielen Touristen und die ständig wechselnden Werbebanner auf den Gebäuden stellten uns jedoch auf eine Fotografie-Probe. Für das europäische Auge wohl eher etwas ungewohnt sind die vielen Brautpaare, die im 20 Meter Abstand – die Frauen alle mit farbigen, wallenden Hochzeitsroben – Fotosessions abhalten bei winterlichen 2C. Wir hingegen haben uns nach dem Bund-Spaziergang in unserem Hotel The PuLi Hotel and Spa aufgewärmt, welches wir sehr empfehlen können.

Chinesische Tempel, Gärten und grillierte Heuschrecken

Am nächsten Tag regnet es in Strömen. Wir sind immer noch leicht überfordert mit all den blinkenden Werbetafeln. Lesen können wir sowieso nichts, aber zum Glück erkennt man die Cola-Flasche im Automaten an ihrer Verpackung. Wir bewundern den Jadebuddha-Tempel, Old Town und den wunderschönen Yu-Garten. Die roten Lampions faszinieren mich total und ich fotografiere sie bestimmt 100 Mal. Ein Besuch in einem Tea-House darf in China natürlich nicht fehlen, die rohen Wachteleier lassen wir aber stehen. Zurück auf der Strasse werden Heuschrecken grilliert und lebende Schildkröten verkauft. Der Markt ist nicht für jedermanns/-fraus Auge beziehungsweise Magen gemacht, doch wir beobachten gespannt diese fremden Menschen und diese fremde Kultur. Beim Abendessen sind wir wiedermal auf die Bilder angewiesen, wobei meine bessere Hälfte es als Herausforderung ansieht, das schärfste Gericht zu bestellen. Ich bin da eher konservativ eingestellt…

Insgesamt waren wir drei Tage in Shanghai und erlebten viele Kuriositäten, so beispielsweise die unterschiedlichen Kleidungsstile von Hunden oder die im Vergleich zu Europa abweichenden Menü-Karten. An die ständig anstarrenden Blicke muss man sich als Tourist auch gewöhnen, aber vielleicht lag es auch daran, dass ich mir Braids machen liess.

Bilderquelle: Eigene Aufnahmen